Datenschutz Information

Wir verwenden Cookies um externe Inhalte darzustellen, Ihre Anzeige zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Dabei werden ggf. Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für externe Inhalte, soziale Medien, Werbung und Analysen weitergegeben. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben.

Sie können entweder allen externen Services und damit Verbundenen Cookies zustimmen, oder lediglich jenen die für die korrekte Funktionsweise der Website zwingend notwendig sind. Beachten Sie, dass bei der Wahl der zweiten Möglichkeit ggf. nicht alle Inhalte angezeigt werden können.

Alle akzeptieren
Nur notwendige Cookies akzeptieren
Logo Demenzstrategie
www.demenzstrategie.at
Seite: https://www.demenzstrategie.at/de/Wirkungsziele/Wirkungsziele/iEffGoal__2.htm
Datum: 13.10.2024
  1. Demenzstrategie
  2.  > Wirkungsziele
  3.  > Information breit und zielgruppenspezifisch ausbauen

Wirkungsziel 2Information breit und zielgruppenspezifisch ausbauen

Menschen mit Demenz, deren An- und Zugehörige wie auch die gesamte Bevölkerung haben Zugang zu niederschwelliger, flächendeckender Information über Demenz

Herausforderung

Menschen mit demenziellen Beeinträchtigungen und deren An- und Zugehörige haben hohen Informationsbedarf, insbesondere zu Fragen wie: Was ist Demenz und wie kann ein gutes Leben mit Demenz aussehen? Ist das bereits Demenz oder „normale“ Altersvergesslichkeit? Wie ist der Krankheitsverlauf? Kann ich / meine Mutter / mein Vater noch alleine wohnen oder muss ich /  er/sie laufend betreut werden oder „gar ins Heim“? Kann ich mein Enkelkind noch alleine betreuen? Welche Behandlungs- / Betreuungs- / Förderungsmöglichkeiten und welche finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten gibt es?

Personen im Umfeld von betroffenen Menschen (Nachbarn/Nachbarinnen, Mitarbeiter/innen im Supermarkt, …) sind mitunter irritiert, da sie manche Verhaltensweisen nicht richtig deuten können. Fehlende Informationen zu Demenz führen daher oft zu Missverständnissen, Vorurteilen, Tabuisierung und Ausgrenzung der Menschen mit demenziellen Beeinträchtigungen und ihrer An- und Zugehörigen. Selbst in Gesundheits- und Sozialberufen werden noch Informationsdefizite geortet. 


Angestrebte Wirkung

Öffentlichkeitsarbeit zu Demenz soll daher so breit wie möglich und so zielgruppenspezifisch wie nötig erfolgen, um nachstehende Zielsetzungen erreichen:

    • Menschen mit demenziellen Beeinträchtigungen und ihr Verhalten verstehen  (Zielgruppe: Bevölkerung, aber auch spezifische Zielgruppen wie z. B. Busfahrerinnen, Handelsangestellte, Polizei)
    • Den Menschen die Angst nehmen und zeigen, dass weiterhin viel möglich ist (Arbeit, Spaß, Kreativität)
    • Frühe Anzeichen einer Demenz erkennen und Möglichkeiten, Chancen und Risiken einer frühen Diagnose bekannt und bewusst machen
    • Über technische Möglichkeiten zur Unterstützung im täglichen Leben informieren
    • Über Angebote im eigenen Umfeld Bescheid wissen

Frühzeitiges Erkennen und Verstehen auch im Umfeld können zur zeitgerechteren Diagnose und somit früher(en) Einleitung präventiver und therapeutischer Maßnahmen beitragen. Entscheidend dafür ist auch, Möglichkeiten, Chancen und Risiken einer frühen Diagnose bewusst zu machen. Es gilt, der Krankheit Demenz den „Schrecken“ zu nehmen, aufzuzeigen, dass vieles (noch) möglich ist und einen selbstverständlichen, neutralen Umgang mit Menschen mit demenziellen Beeinträchtigungen und ihrer Umwelt zu etablieren.

Die Vorteile einer frühzeitigen Diagnose liegen darin, dass sich betroffene Menschen auf den möglichen Krankheitsverlauf einstellen können, mit medikamentösen und nicht-medikamentösen Therapien begonnen werden sowie Vorsorgemaßnahmen getroffen werden können. Damit einher können allerdings psychische Überlastung und Zukunftsängste gehen. Dazu kommt, dass eindeutige Diagnosen gerade im Frühstadium schwer zu treffen sind (z. B. Abgrenzung zu einer Depression).

Die nachfolgenden Handlungsempfehlungen zielen darauf ab, dass Menschen mit demenziellen Beeinträchtigungen, An- und Zugehörige und die Gesellschaft gut informiert sind und wissen, wohin sie sich im Bedarfsfall – in ihrer näheren Wohnumgebung - wenden können.

Es sind einerseits alle Medien einzubeziehen und andererseits notwendige strukturelle Voraussetzungen für flächendeckende, niederschwellige Informations- und Beratungsarbeit zu schaffen.

Aussage eines betroffenen Menschen mit demenzieller Beeinträchtigung: „Das ist auch mein springender Punkt: Dass oftmals darüber gesprochen wird [Angehörige], was für mich gut ist und nicht mit mir geredet wird, dann habe ich das Gefühl, dass mir mein „Selbstsein“ ein bisschen weggeschnitten wird“ (Interview im Rahmen der Konsultation zur Demenzstrategie)

Für alle nachfolgenden Handlungsempfehlungen gilt, dass Menschen mit demenziellen Beeinträchtigungen und ihre An- und Zugehörigen in das Konzipieren von Informationstätigkeit einbezogen werden müssen.

Share this pageFacebookLinkedInDrucken

Handungsempfehlungen

Entwicklung umfassender Informations- und Kommunikationskonzepte
» Mehr lesen
Breite Öffentlichkeitsarbeit und (Medien-)Kampagnen
» Mehr lesen
Zielgruppenspezifische Informationen
» Mehr lesen
Niederschwellige Informationsangebote
» Mehr lesen
Webbasierte Informationen und Angebote
» Mehr lesen
Entwicklung eines Code of good practice für die Medienberichterstattung
» Mehr lesen


Umsetzung